Der Dokumentarfilm von Leslie Franke und Herdolor Lorenz beleuchtet die dramatische Entwicklung des Wohnungsmarkts in deutschen Großstädten – insbesondere in Berlin. Anhand persönlicher Geschichten zeigt der Film, wie kapitalorientierte Immobilienkonzerne durch Entmietung, Abriss und Neubau von Luxuswohnungen die Verdrängung einkommensschwacher Mieter*innen vorantreiben. Brutale Einschüchterungsmethoden, steigende Mieten und die Zerstörung gewachsener Nachbarschaften sind Teil eines Systems, das Wohnraum zur Ware macht.

Mit internationalen Exkursen nach London, Wien und Singapur sowie Interviews mit Betroffenen und Konzernvertretern deckt Sold City die neoliberalen Mechanismen hinter der Privatisierung von Gemeingut auf. Der Film versteht sich als „Dokument von unten“ und ruft zur politischen Auseinandersetzung auf. Seine Botschaft ist klar: Wohnen ist ein Menschenrecht, das zunehmend unter Druck gerät.