Einerseits hat die Bauwirtschaft Konjunktur, weil sie dringend benötigten Wohn- und Arbeitsraum zur Verfügung stellt. Aber auf der anderen Seite ist sie ein riesiger Produzent von klimaschädlichen Gasen. Die Zementindustrie sorgt für fast zehn Prozent des CO2-Ausstosses weltweit. Und wegen der verheerenden Abbruchwelle der letzten Jahre sind die Abfälle der Bauindustrie zweieinhalb mal so gross wie die Siedlungsabfälle.
Dem entgegenwirken, indem sie bestehende Gebäude umbauen und nicht mehr gebrauchte Bauteile wiederverwenden, will das "baubüro in situ". Die Schweizer Pioniere für klimafreundliches Bauen setzen kreative Impulse gegen die Verschwendung in der Bauwirtschaft – und sie zeigen, dass dabei sogar wunderbare Architektur entsteht.
Der zweite Film des Abends widmet sich dem Architekturteam «lacaton & vassal» aus Paris. Dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich auf klimafreundliche Umbauten spezialisiert. 2021 wurden sie mit dem Pritzker-Preis geehrt, der höchsten Auszeichnung in der Architektur.
Die beiden je 26-minütigen Arte-Dokumentationen zeigen, dass es auch im Bauwesen nicht gottgegeben ist, immer mehr Klimagase auszustossen.
Nach dem Film Diskussion mit Fachleuten und dem Publikum.
gegen die abrissbirne - für ästhetisch ansprechendes und co2 sparendes bauen. Die beiden Filme liefern viel Anschauungsmaterial für nachhaltiges bauen und günstige Renovierungen - mit gleicher Miete wie vorher!
- Sibylla Felber
Auf dem Podium
Pascal Angehrn, Geschäftsführer Baubüro in situ Zürich und Mitgrunder Zirkular
Nadine Koppa, Fachexpertin nachhaltiges Bauen
Moderation: Hans Rufer
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Kategorie:
Konsum | Ressourcen
Themen:
Bauen
