Immer mehr Menschen ziehen weg aus dem Oberwalliser Bergdorf Bratsch. 2015 leben nur noch rund 100 Menschen im Dorf, das Schulhaus ist längst geschlossen,
Da entdecken die jungen, visionären Lehrpersonen Damian Gsponer und Natascha Würsten das Potential des leerstehenden Schulhauses und beschliessen, hier ihr eigenes Projekt zu verwirklichen: eine Schule, die in jedem Kind das fördert, was in ihm steckt. Eine Schule, in der Probleme ausdiskutiert und nicht wegbefohlen werden.
Mit ihrem neuen Konzept stellen sie das gängige Schulmodell auf den Kopf - und gewinnen die Herzen der Schülerinnen und Schüler und das Interesse der Öffentlichkeit. Nicht die Wissensvermittlung nach einem vorgegebenen Lehrplan steht im Mittelpunkt, sondern die Förderung der Kinder mit ihren eigenen Anlagen, Begabungen und Bedürfnissen. Und mit ihrer eigenen Motivation.
Der Berner Dokumentarfilmer Norbert Wiedmer hat Kinder, Lehrer und Dorfbewohnerinnen 6 Jahre lang begleitet und ein inspirierendes, aufmunterndes Werk über die Verwirklichung einer Utopie geschaffen. Ein Muss speziell für Pädagoginnen und Behördenvertreter, aber eigentlich für alle Menschen.
Nach dem Film Diskussion mit Fachpersonen und dem Publikum.
Wovor haben wir Angst, wenn Kinder gerne in die Schule gehen, selbständig denken und handeln lernen? Wer sollte da dagegen sein! Wovor fürchten wir uns? Was sollen Kinder in der Schule lernen? Ein Film der zum Denken anregt.
- Eva Enderlin
Podium
Gabriel Schmid und Timea Kohler, Schüler und Schülerin von Bratsch (online)
Marlene Honegger, Expertin für selbstbestimmte Bildung
Moderation: Finn Sehy
Der Event wird präsentiert vom Verein Kassiopeia
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Kategorie:
Lifestyle | Gesellschaft
Themen:
Schulsystem
