Programm 2016
How to Change the World
Do. 17. März 2016, Rote Fabrik
Sa. 19. März 2019, Rote Fabrik
Jerry Rothwell | UK, Kanada 2015 | 110' | Od
How to Change the World ist ein Biopic aus dem Jahr 2015 von Jerry Rothwell mit Bill Darnell, David Garrick und Mel Gregory.
Jerry Rothwells Dokumentation How to Change the World zeigt, wie die Organisation Greenpeace ins Leben gerufen wurde und wie sie die Art der Naturschutz-Protestkultur veränderte.
Chaebols und Chabolas
Do. 17. März 2016, Rote Fabrik
Christian Neu | CH, 2015 | 94' | Od
Immer mehr Menschen drängen auf den Arbeitsmarkt: Junge, Entlassene, Immigranten. Der Kampf um die Arbeit ist ein Kampf von jedem gegen jeden, in den traditionellen Industriestaaten ebenso wie in den aufstrebenden Volkswirtschaften. In seinem vierten Film zeigt der ehemalige Staatssekretär für Wirtschaft, David Syz, auf, wie verschiedene Kulturen mit der Arbeitslosigkeit umgehen und geht der Frage nach, ob die einzelnen Länder voneinander lernen könnten. Im Fokus stehen Spanien mit 27% und Südkorea mit 4% Arbeitslosigkeit.
Gespräch mit Katharina Prelicz-Huber, Politikerin von der Grüne Partei und Filmemacher, David Syz, Hoo Nam Seelmann & Christian Neu.
Todschick
Fr. 18. März 2016, Rote Fabrik
Inge Altemeier | Deutschland, 2016 | 45' | D
Die Arbeitsbedingungen in der Textilbranche sind katastrophal. Nicht nur die Fabrikgebäude sind marode, auch die Löhne sind miserabel und die Herstellungsmethoden oft lebensgefährlich. Die Rana Plaza Katastrophe, bei der über tausend Menschen starben, brachte Bangladesch in die Schlagzeilen. Die Öffentlichkeit reagierte mit Entsetzen und Empörung. Die Textilunternehmen, die in Bangladesch Kleidung produzieren lassen, mussten reagieren. Auf Druck des Internationalen Gewerkschaftsverbands unterzeichneten 200 grosse Firmen ein Abkommen zur Gebäudesicherheit und zum Feuerschutz in Bangladesch.
Zurück zum Urwald
Fr. 18. März 2016, Rote Fabrik
Rita Schlamberger | Österreich, 2015 | 52' | D, E
Der Wald ist vielmehr als bisher gedacht – das zeigt die Dokumentation „Zurück zum Urwald – Nationalpark Kalkalpen“ von Rita Schlamberger.
Diese 4k-Produktion portraitiert das größte Verwilderungsgebiet der Alpen, das sich in den vergangenen Jahren zu einem wildromantischen Urwald entwickelt hat. Der Film zeigt den Wald als eine hochkomplexe Welt, die auf Kooperation und Partnerschaft beruht, wie sich Bäume zu pflanzlichen Genies entwickelt haben und dabei Teil der wohl größten Gemeinschaftsarbeit in der Geschichte des Lebens wurden: zusammen mit Pilzen.
Seit der Mensch sich in den Kalkalpen zurückgezogen hat, managt der Wald sich selbst in einem dramatischen Kreislauf von Werden und Vergehen. Doch was auf den ersten Blick wie Zerstörung und Verwüstung aussieht, wirkt in der Natur als Quelle der Erneuerung und beschleunigt die Verwandlung zurück zum Urwald. Das deutlichste Symbol dafür ist die Wiederkehr der Luchse.
Dirty Gold War
Fr. 18. März 2016, Rote Fabrik
Daniel Schweizer | CH, 2015 | 84' | Od
Eine Fabel über die Goldindustrie. Eine Reise hinter die Kulissen dieses überaus gewinnträchtigen Wirtschaftszweigs. Auf der einen Seite die schillernden Auslagen der Juweliergeschäfte und die Luxusindustrie, auf der anderen Seite die Lebensbedingungen der Menschen, die unter dem Fluch des schmutzigen Goldes leiden, von den Indianern bis hin zu den Aktivisten, die gegen dieses undurchsichtige Kartell kämpfen. Ein Film, der dem Zuschauer einen neuen Einblick in diesen Industriezweig gewährt und einen Beitrag leistet zur unerlässlichen Debatte für einen verantwortungsvolleren Goldabbau.
Gespräch mit Maggie Haab, Aktivistin von Incomindios und Anja Straumann von Fastenopfer
Auf der Kippe
Fr. 18. März 2016, Rote Fabrik
Marco Kühne | Deutschland, 2015 | 39' | D
Der mutige Kampf gegen die Bagger und für das Klima. Die Braunkohlenbagger in der Lausitz bedrohen die Heimat von 3200 Menschen. Die proklamierte Energiesicherheit zählt mehr als die individuelle Heimat einiger Weniger. Weite Landstriche sollen drei neuen Tagebau-Gebieten zum Opfer fallen. Wir begleiten betroffene Menschen in der Lausitz und zeigen, welche Auswirkungen der drohende Verlust von Heimat im Braunkohlenrevier Lausitz hat und mit welcher zerstörerischer Gewalt sich die Bagger in der Lausitz in die Landschaft vorankämpfen.
Das Salz der Erde
Fr. 18. März 2016, Rote Fabrik
Wim Wenders, Juliano Ribeiro Salgado | Frankreich, 2014 | 110' | Od
Sebastião Salgados Bilder bewegen die Menschen seit Jahrzehnten. Hinter dem, was sie zeigen, leuchten Geschichten und mitunter ganze Universen auf. Der Fotograf arbeitet auf allen Kontinenten, für seine Reportagen verbringt er jeweils Monate an einem Ort. Im Lauf der Zeit wurde er Zeuge von zahlreichen wichtigen und düsteren Ereignissen der Menschheitsgeschichte. Schliesslich reiste Sebastião Salgadoan von der Zivilisation unberührte Orte und realisierte «Genesis»: eine atemberaubend schöne fotografische Liebeserklärung an unseren Planeten.
Der vielfach ausgezeichnete Kino-Poet Wim Wenders («Pina») hat «Das Salz der Erde» zusammen mit Juliano Ribeiro Salgado – dem Sohn des Fotografen – realisiert. Die beiden Regisseure finden einen sehr persönlichen Zugang zu Sebastião Salgado. Das Charisma dieses Ausnahmetalents und seine die Seele berührenden, von einem ganz speziellen Leuchten durchdrungenen Bilder beeindrucken nachhaltig. «Das Salz der Erde» ist eine grossartige Hommage – aufwühlend, magisch, unvergesslich.
The True Cost
Sa. 19. März 2016, Rote Fabrik
Andrew Morgan | USA, 2015 | 92' | D, E
THE TRUE COST – Der Preis der Mode zeigt diese Kette auf: Wo wird die Kleidung hergestellt, welche Arbeitsbedingungen herrschen dort, was passiert in den Ländern, in denen riesige Wassermengen für die Baumwolle benötigt wird, während die Menschen verdursten? Die Ausbeutung von Mensch und Natur, die hinter den niedrigen Preisen steckt, ist erschreckend. Ebenso erschreckend ist die Verdrängung dieser Tatsache in der westlichen Welt. Wer würde schon eine Hose kaufen, wenn er wüsste, dass dafür ein Kind verdursten musste oder die Näherin der Hose in den Trümmern einer eingestürzten Fabrik gestorben ist? THE TRUE COST – Der Preis der Mode zeigt die erschütternde Wahrheit: Die Kosten für unsere Kleidung müssen andere bezahlen.
Banking Nature
Sa. 19. März 2016, Rote Fabrik
Denise Delestrac, Sandrine Feydel | Frankreich, 2015 | 83' | Od
Dokumentarfilm, der sich mit der fortschreitenden Ausbeutung der Natur durch den Menschen beschäftigt. Dabei legt der Film seinen Fokus auf das Treiben großer Unternehmen und wie diese Landschaften aufkaufen, monopolisieren und im Zuge der Profitorientierung letztendlich ausbeuten. Dies hat gravierende Folgen für die Menschen, die auf den betreffenden Ländereien leben...
Menschen zwischen Blume und All - Teil I
Sa. 19. März 2016, Rote Fabrik
Amba C. O’Hara Kaufmann | Schweiz, 2015 | 9' | D
Vielleicht hängt das Gelingen des Wandels letztlich davon ab, wie hoch unsere Bereitschaft ist, Gefühle, Gedanken und Erfahrungen vergangener Zeiten loszulassen und uns auf ein ganz neues Abenteuer einzulassen.
Es ist irrational und paradox.
Dann wieder klar wie Quellwasser.
Amba Kaufmann, Kunst, Psychologie, Ethik, wird mit einer partizipativen Film- und Wandlungsinstallation in zwei Teilen besondere Akzente setzen.
Democracy - im Rausch der Daten
Sa. 19. März 2016, Rote Fabrik
David Bernet | Deutschland, 2015 | 90' | D
Regisseur David Bernet begleitet den Europaabgeordneten und Berichterstatter des Europäischen Parlaments Jan Philipp Albrecht (Grüne) und die damalige EU-Kommissarin Viviane Reding (EVP) beim Entstehungsprozess der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung. Das Film-Team kann sich während der Ratssitzungen frei bewegen und erstmalig auch sogenannte Hinterzimmer-Verhandlungen zwischen Rat und Kommission drehen. Der Film zeigt auf tiefgehende wie umsichtige Art, dass die EU mehr ist als ein aufgeblähter Verwaltungsapparat in Brüssel.
Menschen zwischen Blume und All - Teil II
So. 20. März 2016, Rote Fabrik
Amba C. O’Hara Kaufmann | Schweiz, 2015 | 10' | D
Vielleicht hängt das Gelingen des Wandels letztlich davon ab, wie hoch unsere Bereitschaft ist, Gefühle, Gedanken und Erfahrungen vergangener Zeiten loszulassen und uns auf ein ganz neues Abenteuer einzulassen.
Es ist irrational und paradox.
Dann wieder klar wie Quellwasser.
Amba Kaufmann, Kunst, Psychologie, Ethik, wird mit einer partizipativen Film- und Wandlungsinstallation in zwei Teilen besondere Akzente setzen.
A Dangerous Game
So. 20. März 2016, Rote Fabrik
Anthony Baxter | UK, 2014 | 98' | Od
In seiner Dokumentation A Dangerous Game erforscht Anthony Baxter den weltweiten Schaden, den Golfplätze mit dem Ökosystem anrichten.
Bereits in seiner Doku « You’ve Been Trumped » untersuchte der Dokumentarfilmer und investigative Journalist Anthony Baxter den Umstand, dass Tycoon Donald Trump Schottlands letzten Flecken Wildnis in einen Golfplatz verwandeln wollte. Mit A Dangerous Game setzt er seine Nachforschungen auf globaler Ebene fort.
Gespräch mit Renee Rousseau von Democrats abroad und Christoph Münger, Journalist bei Tagesanzeiger.
Der letzte Raubzug
So. 20. März 2016, Rote Fabrik
Jakob Kneser | Deutschland, 2015 | 52' | D
Das Geschäft mit Elfenbein und Nashorn blüht – nur Drogen und Waffen bringen noch mehr ein. Je weniger es davon gibt, umso wertvoller: Dies scheint das Ziel der Elfenbeinmafia zu sein.
Um 1900 waren es 10 Mio Elefanten, heute noch 470.000. In 15 Jahren wird der letzte Elefant gestorben sein, wenn die Wilderei in diesem Tempo weitergeht. Auch auf Nashörner wird erbarmungslos Jagd gemacht. Vergangenes Jahr wurden allein in Südafrika 1215 Nashörner getötet – 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Zwischen Himmel und Eis
So. 20. März 2016, Rote Fabrik
Luc Jacquet | Frankreich, 2015 | 89' | Od
Mit 22 Jahren bewarb sich Claude Lorius auf eine Anzeige, die Personen für eine Reise in die Arktis suchte, um den Ursprung der Eisschichten zu untersuchen. Lorius durfte teilnehmen und blieb schließlich ein Jahr dort, um zu forschen. 22 Reisen in die Arktis und insgesamt zehn Jahre Aufenthalt, machten den Franzosen in den folgenden Jahrzehnten zu einem der wichtigsten Wissenschaftler und Experten auf dem Gebiet der Klimaforschung. Der Film «La glace et le ciel» setzt dem heute 83-jährigen ein filmisches Denkmal.
Gesprach mit Klima-Aktivist, Daniel Lüscher und Klima-Wissenschaflter, Konrad Steffen.
Human
So. 20. März 2016, Rote Fabrik
Yann Arthus-Bertrand | Frankreich, 2015 | 149' | Od
Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens führten Filmemacher Yann Arthus-Bertrand und sein Team über drei Jahre in mehr als 60 Ländern und auf 63 Sprachen Interviews mit rund 2000 Menschen.